HARDWAREHARDWARE
wir in der PC-WELT 7/99 auf Seite 245
beschrieben („Unbekanntes CVT.EXE:
FAT32 für jedermann“, auch
. ). Apropos: Wie Sie eine
Festplatte von FAT32 auf FAT16
zurücksetzen, erfahren Sie in Frage 25,
Seite 243.
6. KAPAZITÄT
PC bleibt nach Einbau
einer 8-GB-Platte hängen
FRAGE: Sie haben Ihren Rechner, der
unter Windows 95 A läuft, mit einer zu-
sätzlichen 8-GB-Festplatte ausgestat-
tet. Das Bios erkennt die Platte korrekt,
aber nach dem Partitionieren bleibt der
Rechner hängen. Wie bekommen Sie
ihn wieder flott?
ANTWORT: Platten über 504 MB besit-
zen physikalisch mehr als 1024
➞
Zy-
linder. Win 95 A, das auf DOS 7.0
basiert, und frühere DOS-Versionen
können per Definition nicht mit mehr
als 1024 Zylindern umgehen. Daher
muß das Bios via
➞
Mapping eine höhe-
re Zylinderanzahl passend herunter-
rechnen. Ab rund 4,2 GB ist die Zylin-
derzahl so groß (über 8192), daß das
Bios die Zahl durch 16 teilen muß. Ent-
sprechend steigt die Kopfzahl auf 16 x
16 = 256. Doch DOS bis Version 7.0,
auf der Windows 95 A basiert, versteht
aufgrund eines Programmierfehlers nur
die Zahlen 0 bis 255. Schreib- und Le-
sezugriffe, die das Bios dem 256sten
Kopf zuweist, erfolgen unter Windows
95 A wieder im Kopf 0 – der PC bleibt
wegen des Überlaufs hängen.
Möglichkeit 1: Spielen Sie eine Bios-
Version auf, die das Laufwerk absicht-
lich mit 15 statt 16 Köpfen erkennt. Ab
welcher Bios-Version das der Fall ist, er-
fahren Sie vom Hauptplatinenhersteller.
Möglichkeit 2: Gibt es für Ihren PC kein
neues Bios, führen Sie ein Update auf
Win 95 B oder höher durch. Diese Win-
dows-95-Versionen basieren ebenso
wie Windows 98 auf DOS 7.1, bei dem
der Bug nicht mehr auftritt.
7. KAPAZITÄT
Bios erkennt Platte
mit mehr als 8 GB nicht
FRAGE: Sie haben Ihrem PC eine Fest-
platte mit 10 GB spendiert. Das Bios er-
kennt jedoch nur 7,844 GB. Wie kom-
men Sie zur vollen Kapazität?
ANTWORT: Das Betriebssystem muß
jeden einzelnen
➞
Sektor der Festplatte
eindeutig zuordnen können. Bei älteren
Bios-Versionen erfolgt das noch über
die
➞
CHS-Adressierung. Als Schnitt-
stelle zwischen dem Betriebssystem und
dem Bios fungiert dabei der Bios-Inter-
rupt 13h, der höchstens 1024
➞
Zylin-
der, 255 Köpfe und 63 Sektoren pro
➞
Spur zuordnen kann. Das sind maxi-
mal 8032,5 MB oder 7,844 GB. Weil
das Betriebssystem beim Booten auf das
Bios zugreifen muß und in der Partiti-
onstabelle die Position der
➞
Partitio-
nen als CHS-Adresse ablegt, lassen sich
Laufwerke größer als 8032,5 MB nicht
mehr adressieren. Das Problem löste
erst die Funktionserweiterung des In-
terrupts 13h (Enhanced Bios, eine Ent-
wicklung des Bios-Herstellers Phoenix).
Nach der seit 1995 gültigen Spezifikati-
on, die inzwischen alle Bios-Hersteller
unterstützen, kann ein modernes Be-
auf Heft-CD
Nicht beschränkt: Die Sockel-7-Platine Asus P/I-P55T2P4 kann ab Bios 2.05 auch
mit großen Platten – im Beispiel ein IBM-Modell (rot) – umgehen (Frage 7)
PC-WELT 12/ 99 231
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